Am Ende der Reha nach einer Verletzung oder einer Operation steht meist das Ziel wieder in den Sport einzusteigen. Doch wie schaffst Du den Sprung von der Physio zurück in Deinen Sport?
In der Endphase der Reha geht es darum genau dies möglich zu machen. Das heisst das Training und die Übungen werden so gestaltet, dass der Körper wieder auf die sportspezifischen Bewegungen und Anforderungen vorbereitet wird.
Zum Beispiel nach einer Knie oder Fussverletzung, wenn die Kraft und Stabilität schon genügend vorhanden ist, werden Sprünge geübt. Dabei muss das Knie lernen, schnell zu beschleunigen und stabil und sicher zu landen. Dieser Aufbau startet mit leichten kleinen einzelnen Sprüngen und wird je nach Sport zunehmend komplexer. Sprünge in Serie, mit Richtungswechsel oder verschiedene Unterstützungsflächen, sowie mit Ball werfen und fangen. Je besser die Bedingungen des Sportes umgesetzt werden, desto besser die Vorbereitung für den Wiedereinstieg. So kann man abschätzen, ob das Knie wieder fit ist für den Sporteinsatz. Ausserdem lässt sich so das Wiederverletzungsrisiko senken.
Bei Schulterbeschwerden und Wurfsportarten ist es auch sinnvoll, die Wurfbewegungen aufbauend einzuüben. So kann man nach einer Verletzung die nötige Beweglichkeit und Koordination wieder erlernen. Da bei Würfen hohe Beschleunigungskräfte auf die Schulter einwirken, ist es natürlich zwingend, die Schulter dahingehend wieder zu trainieren. Anderenfalls kann es schnell zu Überlastungen der Weichteilstrukturen der Schulter kommen, oder schlimmstenfalls zu Verletzungen.
Neben Sprung- und Wurftraining, sind auch Laufübungen zentral. Bevor mit Joggen oder Rennen wieder begonnen werden kann, ist es wichtig verschiedene Komponenten der Laufbewegung wieder einzuüben. Auch für Sportarten mit Stop-and-Go-Bewegungen müssen das Beschleunigen, Abbremsen, sowie abrupte Richtungswechsel trainiert werden. Beim Volleyball ist das Seitwärtsverschieben sehr wichtig. Dies muss zum Beispiel nach einem Bänderriss wieder trainiert werden, damit die Fussmuskulatur dies auch adäquat stabilisieren kann.
Neben Koordination und Kraft, ist aber auch die Kondition ein wichtiger Faktor. Oft verschwindet die Kondition durch die Sportpause nach der Verletzung ziemlich schnell. Beginnt man nun erneut mit dem Sport und ist konditionell noch ungenügend trainiert, steigt durch die früh einsetzende Ermüdung die Verletzungsgefahr. Ermüdung verschlechtert die Koordination und erhöht so das Risiko erneut das Knie zu verdrehen oder im Fuss umzuknicken.
Die meisten erneuten Verletzungen gleich nach dem Wiedereinstieg in den Sport gehen zurück auf mangelnde Kraft, Ausdauer und Koordination. Daher lohnt es sich, die Reha bis ans Ende durchzuziehen und durch das sportspezifische Training den Körper wieder optimal auf den Wiedereinstieg in den Sport vorzubereiten. Die Physiotherapie hilft Dir dabei, den Einstieg optimal zu gestalten.
Im radiuszwei physiotherapie und pilates sind wir als Sportphysiotherapie darauf spezialisiert Dich schnellst möglich wieder in den Alltag einzugliedern und Dich auf Deinem Weg zur vollen Leistungsfähigkeit zu begleiten.
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